Project Description

Hartchrom

Hartchrom ist ein zukunftweisendes Verfahren zur Herstellung höchster Oberflächenqualitäten für einen reibungslosen und verschleißarmen Produktionsablauf zur Senkung ihrer Kosten. Die Hartverchromung dient zur Erhöhung von Standzeiten durch Verminderung von Verschleiß aufgrund hoher Oberflächenhärten. Sie schützt vor Korrosion, verhindert Adhäsion und verlängert die Standzeiten von Glanzgraden. Weiterhin bietet sie einen niedrigen Reibungskoeffizienten und verbessert die Beständigkeit gegenüber thermischer Beanspruchung. Zudem hat sie sich bewährt bei der Aufarbeitung von beschädigten, verschlissenen oder mit Untermaß bearbeiteten Werkstücken. Wir bieten unseren Kunden die unterschiedlichsten produktspezifischen Verfahren an. Einige unserer Spezialbäder erzielen innerhalb dieser Verfahren eine Chromhärte bis zu 1100 HV 0,1.

Alle im Maschinen und Anlagenbau gängigen Metalle und deren Legierungen können von uns hartverchromt werden.

Zum Beispiel:

  • einfache Kohlenstoffstähle
  • hochlegierte und gehärtete Stähle
  • VA Materialien
  • Stahlguß
  • Grauguß
  • Sphäroguß
  • sämtliche Aluminiumlegierungen

Physikalische Eigenschaften Chrom:

  • Hohe Härte
  • geringe Adhäsion
  • geringe Reibung
  • verbessertes Wärmeverhalten

Typische Ergebnisse eines mischsauren Elektrolyten

Größe Wert Einheit
Wärmeleitfähigkeit 69,069 J/(msk)
Magnetische Suszeptibilität 2,6 cm³/g
Wärmeleitfähigkeit 69,069 J/(msk)
Linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient 6,6 1/K
Elastizitätsmodul 132,4 – 156,9 GPA
Zugfestigkeit 98 – 390 Mpa
Haltefestigkeit auf Stahl über 1000 N/mm²

Sinnvolle Vorbereitung vor der Hartverchromung

Um unnötige Vor- Zwischen oder Nacharbeiten und damit für Sie zusätzliche Kosten innerhalb des Hartverchromungsprozesses zu vermeiden, sollte bei Ihrer Planung und Vorbereitung folgendes beachtet werden.

  • gute Zugänglichkeit der zu verchromenden Flächen
  • scharfe Katen und Ecken sollten, wenn möglich vermieden werden
  • Vermeidung von Poren, Rissen, Kratzern, Riefen oder anderen Materialfehlern, da diese von der Chromschicht nicht überdeckt oder ausgeglichen werden
  • Der Gleichmäßige Schichtaufbau verbessert sich mit der Größe der Radien.
  • Poren und rissfreie Schweißnähte im Verchromungsbereich
  • Vorpolierte oder vorgeschliffene Verchromungsflächen
Planen sie für die Bearbeitung ausreichend Zeit ein, da bestimmte Prozesse der Hartverchromung und des Schleifens nicht abzukürzen sind, ohne Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Maximal zu verarbeitende Abmessung: 3100 x 1200 x 440 mm

Stellungnahme zur Unbedenktlichkeit und Zulassung von verchromten Oberflächen in den Anwendungsbereichen Trinkwasser, Lebensmittel ,Futtermittel und medizinische Geräte

Wir stützen uns in den folgenden Ausführungen auf Informationen des
a) Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ( 30.01.2007)
b) Bundesministerium für Gesundheit ( 16.01.2007)
c) Bundesinstitut für Risikobewertung (21.12.2006)
d) ZVO Zentralverband Oberflächentechnik (29.10.2003)
Es wird bei Oberflächen, die mit Lebensmitteln oder Futtermitteln in Berührung kommen auf das LFGB ( Lebensmittel und Futtermittelgesetzbuch) und die Verordnung über Materialien und Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen (EG 1935/2004) verwiesen. (a) Hierbei ist vorgeschrieben, dass die Materialien und Gegenstände so herzustellen sind, dass sie unter normalen oder vorhersehbaren Verwendungsbedingungen keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu gefährden oder eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung der Lebensmittel oder eine Beeinträchtigung der organoleptischen Eigenschaften der Lebensmittel herbeizuführen. Eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Chromoberflächen ist für den Einsatz bei Medizinprodukten laut Bundesministerium für Gesundheit (b) nicht bekannt.
Für den Vollzug des Medizinproduktegesetzes sind die jeweiligen Landesbehörden ( Landesministerien) zuständig und für weitere diesbezügliche Fragen einzuschalten. Auch für den Bereich Trinkwasser ist keine allgemeine Unbedenklichkeitsbescheinigung für Chromprodukte bekannt. (b) Es wird seitens (b) darauf verwiesen, dass bei der Verchromung von metallen Werkstoffen jedoch Bedenken bestehen, vor allem wenn eine vorherige Vernickelung notwenig ist und verbleibende freie Nickeloberflächen Kontakt mit Trinkwasser haben. Bei der von uns aufgebrachten Hartchrombeschichtung erfolgt üblicherweise zuvor keine Vernickelung. Das BfR © schliesst sich den oben zitierten Ausführungen an und verweist zusätzlich auf weitere Behörden, deren Stellungnahme uns jedoch nicht vorliegt. Dem Positionspapier des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V. ( ZVO ) zum Thema Dekorative Glanzverchromung und funkionelle Chromüberzüge in der deutschen Galvanotechnik sind folgende kurze Zitate entnommen. Von den unter 2.1 dargestellten drei möglichen Zustandsformen des Elementes Chrom (dreiwertig, sechswertig, metallisch) kommen in der galvanotechnischen Fertigung die beiden positiv geladenen Zustandsformen, das sechswertige und das dreiwertige Chrom als Ausgangsstoffe zur Anwendung.
Dekorative und funktionelle Chromüberzüge weisen ausschließlich Chrom als Metall ohne drei- oder sechswertige Verbindungen auf. Metallisches Chrom ist wie jedes Metall ladungsneutral. Es bildet sofort nach der Herstellung eine Passivschicht aus und verhält sich, ähnlich wie Edelmetalle, nicht reaktiv. Negative Auswirkungen auf Mensch Tier und Umwelt sind nicht bekannt. Metallisches Chrom und seine Legierungen werden in der Medizin und Lebensmitteltechnik in großem Umfang eingesetzt.
Zusammenfassend ist auszuführen, das es gemäß unserer Quellen keine allgemeine Zulassung, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung oder Positiv Liste verchromter Oberflächen für den Lebensmittel oder Medizinbereich gibt. Wir sind jedoch überzeugt, dass nach menschlichem Ermessen, aufgrund der vielfältigen Erfahrungen bei technischen Einsätzen und Beurteilung der Kenntnisse über die üblichen Einsatzbedingungen, keine Gefährdung von Mensch oder Tier von verchromten Oberflächen ausgehen, sofern die Oberflächen bestimmungsgemäß eingesetzt werden. Der oben zitierte jahrzehntelange vielfache Einsatz verchromter Oberflächen, auch in den Bereichen Lebensmittel, Futtermittel und medizinische Geräte, unterstützen diese Einschätzung.